Lesen Sie das Interview mit Julien Populin & Filip Lefever, Umweltbeauftragte bei Lutosa
Unsere nachhaltigen Verpflichtungen
Bei Lutosa sind wir uns der Auswirkungen unserer Aktivitäten auf die Umwelt bewusst. Wir haben daher eine Reihe von Initiativen ergriffen und sie in unserer „Pledge to the World“-Politik verankert, die fünf Säulen umfasst: Good People, Good Partnerships, Good Agriculture, Good Food und Good Operations.
Unsere Säule Good Operations plädiert für einen vernünftigen Umgang mit Energie und Wasser sowie eine optimierte Abfallwirtschaft.
Weltwassertag 2022
In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. Diese Herausstellung ermöglicht es, die wichtige Rolle des Wassers in den Versorgungssystemen der Landwirtschaft, der Industrie, der Ökologie und der Anpassung an den Klimawandel hervorzuheben.
Wasser ist eine wertvolle Ressource. Deshalb unternehmen wir bei Lutosa große Anstrengungen, um unseren Wasserverbrauch in der Produktion, aber auch beim Anbau zu reduzieren, um das „blaue Gold“ zu bewahren.
Diese Bemühungen sind in unserer Wasserpolitik verankert. Julien Populin, Umweltbeauftragter bei Lutosa in Leuze, erklärt uns, was es damit auf sich hat: „Wir setzen uns für die Einhaltung der Umweltauflagen ein. Wir haben eine Umwelt-Genehmigung, die uns vorgibt, wie wir mit dem Wasser auf dem Gelände umgehen, wie und in welcher Menge wir es einleiten und wie viel wir entnehmen dürfen.“
Das Wasser, das wir zur Herstellung unserer Produkte verwenden, stammt aus dem Grundwasser. Es ist in gewissem Maße erneuerbar, aber es kann auch lange dauern, bis es sich erneuert, und einige unserer Produkte haben einen hohen Wasserverbrauch.
Julien Populin, Umweltbeauftragter bei Lutosa in Leuze, erklärt uns, dass „die Schwierigkeit darin besteht, immer in diesem engen Rahmen zu bleiben und gleichzeitig immer mehr Produkte herzustellen, von denen einige Wasser verbrauchen.“ Filip Lefever, Umweltbeauftragter bei Lutosa in Waregem, ergänzt: „Lutosa war eines der ersten Unternehmen, das eine Umkehrosmose-Anlage zur Senkung des Wasserverbrauchs installiert hat.“ Dabei handelt es sich um ein System, mit dem Wasser gereinigt werden kann.
Unsere Maßnahmen zur Optimierung unseres Wasserverbrauchs
Bei Lutosa haben unsere Produktionsstätten Leuze und Waregem ihre eigenen Kläranlagen, die das Wasser reinigen, bevor es wieder in die Natur zurückgeführt wird. Sie helfen auch, unser Abwasser zu reduzieren. Unser oberstes Ziel ist es, jedes Jahr weniger Wasser pro Tonne Fertigprodukt zu verbrauchen.
Wiederverwendetes Wasser deckt zwischen 20 und 40 % unseres Bedarfs.
Um dies zu optimieren, haben wir einige Maßnahmen ergriffen, um weniger Wasser zu verbrauchen, es aber auch zu recyceln.
Das Abwasser aus dem Produktionsprozess, das für unsere Produktionslinien nicht rein genug ist, wird seit 15 Jahren durch biologische Methanisierung behandelt. Durch diesen Prozess wird Abwasser in Energie umgewandelt. Diese Energie wird in die Fabrik zurückgespeist und entspricht dem Stromverbrauch von 1600 Haushalten/Jahr. Nach der Aufbereitung kann das Abwasser auch für weniger anspruchsvolle Zwecke wie das Waschen von Kartoffeln wiederverwendet werden.
Wir haben seit vier Jahren Anlagen, um einen Teil des methanisierten Wassers zu reinigen und wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen. Das nennt man „Umkehrosmose-Ultrafiltration“ (Anm.: Die Umkehrosmose-Ultrafiltration ist ein System, mit dem Wasser, das gelöste Stoffe enthält, durch ein nur für Wassermoleküle durchlässiges Filtersystem gereinigt wird RO-UF). Filip Lefever, Umweltmanager bei Lutosa in Waregem, erklärt uns, dass „wir unser eigenes Abwasser in Trinkwasser umwandeln werden, um die Menge des verwendeten Leitungswassers weiter reduzieren zu können.“
Dieses reinere, geruchlose Wasser ist frei von Chlornachgeschmack sowie von verschiedenen unerwünschten und umweltschädlichen Stoffen. Wir verwenden es für anspruchsvollere Zwecke wie Dampferzeugung und Kühlung.
Unsere Ziele für 2025
Bei Lutosa sind wir ständig auf der Suche nach Lösungen wie insbesondere Investitionen und Best Practices in der Produktion. Julien Populin, Umweltbeauftragter bei Lutosa in Leuze, erklärt, dass „wir in der Lage sein müssen, ein erneuerbares, nachhaltiges Ressourcen-Management zu gewährleisten, um eine dauerhaft fortbestehende Aktivität zu haben.“
Um konkrete Beispiele zu nennen:
- Auf der Investitionsebene haben wir ein völlig neues System entwickelt, mit dem wir den Wasserverbrauch jedes einzelnen Verbrauchspostens zu jeder Tageszeit überwachen können.
- Auf praktischer Ebene bestehen wir auf der Verwendung von Wasserspardüsen, wenn wir die Produktionsstätten mit Hochdruck reinigen. Sie ermöglichen es, den Verbrauch in Kubikmetern pro Stunde um zwei Drittel zu senken.
Diese Lösungen werden es uns ermöglichen, unsere Ziele bis 2025 zu erreichen.
Der Weltwassertag ist für uns eine Gelegenheit, Ihnen unsere Initiativen von heute und morgen zu präsentieren. Sie basieren auf unseren fünf Säulen sowie unserer „Pledge to the World“-Politik. Diese bekräftigen unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit für eine dauerhaft fortbestehende Aktivität – für uns, für zukünftige Generationen und für unseren Planeten